Gemeinsam Kochen und sich Kennenlernen

Im Rahmen der Zonta-Initiative „Essener Service for Refugees“ haben fünf Freunde des LC Essen-Ruhrtal gemeinsam mit Familien aus dem Iran, Irak und aus Syrien am Samstag, dem 27. August 2016 den Kochlöffel in der Unterkunft in der Karl-Meyer-Straße 42 geschwungen.
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Um es vorweg zu nehmen: Es war für uns Lions eine beeindruckende Activity und ein einmaliges Erlebnis.

Als Lions waren wir gebeten, eine Vorspeise und eine Nachspeise vorzubereiten. Seitens der Refugees sollte es eine Hauptspeise sein. Um 15 Uhr ging es dann los. Bei unserer Ankunft schauten wir zunächst in das überraschte Gesicht der Leitung der Unterkunft, Frau Ohnmacht. Standen doch fünf männliche Lions-Freunde vor ihr, während von ihr Frauen erwarten wurden und sich deshalb seitens der Bewohner fünf Frauen aus den genannten Herkunftsländer zum Kochen angemeldet hatten. Schnell konnten wir Frau Ohnmacht vor selbiger bewahren, in dem wir spontan entschieden haben, den Kreis zu erweitern. Und so standen kurze Zeit später über 20 Frauen, Männer, Kinder sowie wir Lions in der Küche der Karl-Meyer-Straße.

Nach sachkundiger und freundlicher Einführung von Frau Jürgensen vom ZONTA-Club Essen II ging es los. Schnell waren Sprachbarrieren durch Übersetzungshilfen, aber auch durch freundliche Gesten und erste Deutschkenntnisse überwunden. Es entwickelte sich rasch eine freundliche und lebhafte Atmosphäre. Eine erste Überraschung: Ohne Ausnahme beteiligten sich alle Anwesenden aktiv an der Vorbereitung der Gerichte. Als Vorspeise hatten wir Lions uns ein „Linsengemüse mit Curry und Garnelen“ überlegt. Unsere Nachspeise war eine Creme aus Naturjoghurt und Mascarpone, gesüßt mit Honig und gebröselten Amarettini. Dazu gab es einen frischen Obstsalat. Eine zweite Überraschung war die Vielfalt der Hauptspeisen! Neben einer Auberginen-Creme mit gebratenem Hack und Tomaten gab es einen frischen gemischten Salat mit ebenso frischer Minze. Zudem standen u.a. Reis mit Hühnchen, Erbsen, Karotten und Mandel, sowie Mangold mit Hühnchen und gefüllte Weinblätter auf dem Speiseplan. Sagenhaft schmackhaft wurden die Gerichte durch die zahlreichen orientalischen Gewürze.

Was bleibt?
Es war für alle eine wichtige und nachhaltige Erfahrung. Mit solch kleinen Schritten aufeinander zu können Unsicherheiten abgebaut werden, kann Vorurteilen Vorschub geleistet werden, wird Vertrauen aufgebaut und gegenseitiges Verständnis gebildet.
„Das ist Lions!“
Es hat sich sehr gelohnt, diese Zeit zu geben.
Wir haben etwas Abwechslung gebracht und auch etwas Freude bereitet.
Mehr darf und muss man nicht erwarten.

Es gab ein Lächeln in vielen Gesichtern.
Es gab aber auch Gesichter, in denen individuelle Schicksale geschrieben waren.
Schon alleine deshalb sollten diese Menschen für uns kein „Problem“ kein „Flüchtlingsproblem“ darstellen.
Wir sollten ihnen unvoreingenommen begegnen und Respekt zollen und nicht mit undifferenzierten Äußerungen und Vorbehalten begegnen.

Die Bilder sprechen für sich!IMG_0659_gIMG_0658_gIMG_0651_gIMG_0656_gIMG_0655_g

Bericht: Dr. Frank Karbenn
Fotos: Volker Brands

Gemeinsam Kochen und sich Kennenlernen2016-09-01T08:50:52+02:00

Kinder der Schwanenbuschgrundschule sagen DANKE.

Schwanenbusch Grundschule, 8.7.2016

Lieber Lions Club Essen-Ruhrtal,
lieber Herr Paykowski,

heute haben Ihre „Patenkinder“ leider tränenreich unsere Schule verlassen.
Vorher haben Sie Ihnen aber noch einen Brief geschrieben,
den ich Ihnen – zusammen mit ein paar Fotos – im Anhang zukommen lassen möchte.
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Meine Kollegin Frau Wendt und ich möchten Ihnen und dem Lions Club auch noch einmal danken,
dass Sie es unseren Klassen ermöglicht haben, an dem Projekt teilzunehmen.

Herzliche Grüße
Ute Jahnke
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Kinder der Schwanenbuschgrundschule sagen DANKE.2016-07-13T10:50:50+02:00

Spiel- u. Klettergerät als inklusives Angebot im Stadtteil


Foto: v. l. Ulrich Speer, Angelika Benninghaus, Dr. Bertram Voelker, Katharina Paykowski, Ulf Wagner.

Unser Spielgelände steht nach Schulschluss der Öffentlichkeit und damit allen Kindern im Stadtteil zur Verfügung.“ So berichtet Ulrich Speer anlässlich des großes Sportfestes der Pestalozzi-Schule. „Das ist dann doch Inklusion einmal umgekehrt!“ so Ulrich Speer.

Für alle 140 Kinder der Förderschule hatten die Lehrer sowohl auf dem Aussengelände als auch im Gebäude diverse Stationen aufgebaut, an denen die Kinder ihre sportlichen Fähigkeiten sowie ihre Geschicklichkeit zeigen konnten. Überall wurde gemessen, gezählt und gelacht.

Ein neues Highlight auf dem Schulgelände ist der neue Spiel- und Kletterturm. Das Team der Schule hat den Turm eigens für die Bedürfnisse der Kinder der Schule konzipiert und entworfen. Zudem konnte ein Lieferant gefunden werden, der die Spielanlage individuell liefern konnte. Aus einer Idee wurde Wirklichkeit und jetzt freuen sich alle, daß die neue Spiel- und Klettereinheit von den Kindern angenommen wird.

Vier Mitglieder des Freundeskreises und Lions Club Essen Ruhrtal waren zur feierlichen Übergabe der Kletter- und Spielanlage am Dienstag, 30. September 2014 vor Ort. Die Schule konnte diesen neuen Spielbereich Dank einer großen Spende des Lions Club Essen Ruhrtal umsetzen. In der Zwischenzeit haben die Ruhrtaler eine feste Beziehung zur Pestalozzi-Schule. So verfügt die Schule über eine Kleiderkammer, die sich in Teilen – Ski- und Winterbekleidung – über den Freundeskreis des Lions Club gefüllt hat. In der Vergangenheit hatten die Ruhrtaler eine alpine Ski-Freizeit der Schule mit finanziert. U. a. konnten Kinder, die noch nie im Urlaub gewesen sind, schon gar nicht in den Alpen, dieses besondere Erlebnis geniessen.

Wir konnten erfahren, daß die Betreuung der Kinder an der Schule ebenso individuell ist, wie die Kinder selbst. „Mit Kopf, mit Herz und mit Hand„, das ist das Motto dieser Schule. Und dort, wo etwas fehlt, mit Kreativität und mit Liebe.
Wir freuen uns über die gelungene Unterstützung.

Bericht und Photos: Arndt Paykowski

Spiel- u. Klettergerät als inklusives Angebot im Stadtteil2014-10-01T10:31:23+02:00