Wir freuen uns gemeinsam mit den Schülern, die an der alpinen Skifreizeit teilgenommen haben, daß alle wohlbehalten zurück sind und das sie alle dort viel Spaß hatten.
Vielen Dank für den Bericht und die Bilder. 

Vom 14. bis zum 22. Januar 2011 war es endlich soweit: 9 „Pestalozzis“ (3 Mädchen und 6 Jungen) starteten zusammen mit ihren Lehrern Kerstin Schlenger und Jens Scheibe zur ersten alpinen Schulskifahrt der Pestalozzi-Schule nach Hainzenberg ins Zillertal (Österreich). Die Schülergruppe war ein ganz „bunter Mix“ aus Schülerinnen und Schülern der Mittel-, Ober- und Berufspraxisstufe im Alter von 12 bis 19 Jahren. Diese Schülerinnen und Schüler hatten bei einer Informationsveranstaltung im Vorfeld der Fahrt ihr Interesse bekundet und sich anschließend nach Absprache mit ihren Eltern, den Klassenlehrern und den Leitern der Fahrt für die Fahrt angemeldet.

Unser Skigebiet hieß Gerlosstein und wir waren im dazugehörigen „Berggasthof Gerlosstein“ mitten im Skigebiet auf einer Höhe von 1650 m untergebracht. Diese Unterkunft hatte zwei entscheidende Vorteile: zum einen konnten wir morgens – ohne lange Skibus- bzw. Liftfahrten machen zu müssen – direkt vor dem Haus unsere Skier anschnallen und losfahren. Zum anderen konnten wir vom Haus aus einen wunderschönen Blick auf das Zillertal und deren prächtige Berge genießen. Das Skigebiet war zwar relativ klein, reichte aber für unsere Interessen vollkommen aus. Durch die ganz in der Nähe liegende „Zillertal-Arena“ (riesiges Skigebiet) ist das kleine Skigebiet Gerlosstein für andere Skifahrer relativ uninteressant. Dies hatte für uns wiederum den Vorteil, dass wir auf der Piste praktisch für uns waren und an den Liften keinerlei Wartezeiten hatten.

Zu unserer Großgruppe, mit der wir sowohl im Reisebus zusammen gefahren sind als auch im Berggasthof zusammen untergebracht waren, gehörten noch Schülerinnen und Schüler von zwei Schulen aus Bochum sowie je einer Schule aus Hamm und Werl.

Jetzt aber zum Wichtigsten: das Ski fahren haben wir auf so genannten „Shortcarvern“, d. h. Kurzskiern, die nur 1 m lang waren, erlernt. Am ersten Skitag sind wir „Pestalozzis“ alle zusammen geblieben und haben uns zuerst einmal mit unserem neuen Material angefreundet. Dabei haben wir versucht, für u. a. folgende Fragen Antworten bzw. Lösungen zu finden:

Wie ziehe ich meinen Helm und meine Skischuhe richtig an und mache sie zu? Wie trage ich meine Ski? Wie komme ich mit meinen Skischuhen in die Bindung? Wie komme ich aus der Bindung wieder heraus? Wie bewege ich mich mit meinen Skiern vorwärts, möglichst ohne dabei hinzufallen?

Anschließend haben wir verschiedene Spiele bzw. Übungen zuerst auf einem, später auf beiden Skiern gemacht, um uns besser an unser neues „Fortbewegungsmittel“ zu gewöhnen. Und schon war unser erster Skitag vorbei! Insgesamt hatten wir 6 Skitage, an denen wir mit Ausnahme vom letzen Tag (nur einmal) jeweils zweimal pro Tag für ca. 2 Stunden Ski gefahren sind. Ab dem zweiten Tag wurden wir dann in verschiedene Gruppen zusammen mit Schülerinnen und Schülern der anderen Schulen aufgeteilt. Dies hatte den großen Vorteil, dass wir innerhalb unserer jeweiligen Gruppe in etwa immer das gleiche Lernniveau bzw. den gleichen Leistungsstand hatten und somit weder unter- noch überfordert wurden. Außerdem konnten wir auf diese Weise auch die anderen Kinder besser kennen lernen und uns mit einigen von ihnen anfreunden. Lerninhalte ab dem zweiten Skitag waren u. a.:

Welche Regeln muss ich im Skigebiet beachten? Wie fahre ich geradeaus, möglichst ohne dabei hinzufallen? Wie fahre ich eine Rechts- bzw. eine Linkskurve? Wie kann ich bremsen? Wenn ich einmal hingefallen bin, wie stehe ich wieder auf? Wie fahre ich auf dem Förderband den Übungshang wieder hoch? Wie fahre ich Schlepp- bzw. Sessellift?

Nach so einem langen Skitag waren wir zumeist ganz schön ko. Trotzdem hatten wir nach dem Abendessen täglich noch ein Abendprogramm, welches wir zusammen mit den Schülergruppen der anderen Schulen gestaltet haben. Hierzu zählten eine Spieleolympiade, eine Nachtwanderung, ein Kinoabend, eine Disco, u. v. m. Ein besonderes Highlight war noch, dass wir an einem Nachmittag nach einem warmen Kakao auf der Gipfelhütte in Kleingruppen mit mehreren „Skibobs“ den Berg hinunter zu unserer Unterkunft gefahren wurden.

Insgesamt fanden wir „Pestalozzis“ alle (Schüler und Lehrer), dass die erste alpine Schulskifahrt der Pestalozzi-Schule ein voller Erfolg war und uns allen riesigen Spaß gemacht hat. Wir hätten vor der Fahrt niemals damit gerechnet, dass am Ende der Fahrt ein jeder von uns selbständig und ohne Hilfsmittel zumindest den Übungshang (teilweise auch noch weitere Skipisten) hinunter fahren kann.

Wir hoffen und wünschen uns, dass diese Fahrt im nächsten Jahr eine Fortsetzung findet und später dann ein fester Bestandteil unseres Schulprogramms werden kann.

Abschließend möchten wir uns auch an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich beim Lions-Club Essen Ruhrtal sowie bei der Sparkasse Essen-Huttrop bedanken, da ohne deren großzügige Spenden diese kostspielige Schulskifahrt gar nicht erst möglich gewesen wäre.

Bericht: Kerstin Schlenger, vom April 2011